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Nr.374
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Nr.374   Kloster Heiligenrode.     Verlagsnummer Alb Rosenthal Nr.1!       Liste Alb Rosenthal. button-4k-larger-version
Als die Nr.1 ist diese Karte sozusagen der "Kolumbusfalter" der Alb-Verlagsreihe! Zwar gibt es mindestens fünf Nummer Einses, aber dieses Motiv sieht regelrecht
nach "das erste Testbild" aus, finde ich. Diese Szene am Kloster Heiligenrode - jenes idyllisch gelegen Nähe Autobahndreieck Stuhr bei Delmenhorst - ist gleiche Machart,
gleiches Thema wie die anderen Alb-Anfangsnummern mit Landstrasse und Pfarrhaus (Nr.593 + 596 unten, beide als Nr.2), der Burger Wassermühle, dem Höftdeich und
dem Torfkahn in Borgfeld. Eine Bildserie mit Motiven, die sehr viel Ruhe und Stille ausstrahlen. Besinnlichkeit am Gewässer mit Boot in ländlicher Landschaft. Solche Orte
sind für einen Fotografen auch gut zum üben und zum Kamara einstellen, bevor man sich dann mitten ins Innenstadtgetümmel wirft.
Eine Kurzmessage als Drucksache an Fräulein Emma Perger, am 19.3.1903 in die Brabanterstr. 27 in Cöln: "Herzlichen Gruss, Dein Julius".
Also ziemlich exakt hier hin -> ok, eigentlich genau gegenüber, aber der erste Link zeigt somit den Ausblick aus dem Fenster der 27 - und das ist doch auch mal schön. :)
Dem Kartenmotiv wird ziemlich sicher dieser Streetviewblick (2024) entsprechen.

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Nr.593

Nr.593    Originaltitel: "Landstrasse von Dreye a. d. Weser nach Riede."     Eine Nr.2 von Alb. Rosenthal. button-4k-larger-version
In diesem Falle eigentlich von Riede nach Dreye / hier von unten (2024), denn nur Richtung Bremen steht die Mühle rechts und eine weitere Mühle gab es wohl auch damals dort nicht.
Adressat wieder Frau Pastor Gos
sel
, Hechthausen (wie Nr.583 Höftdeich), 12.6.1904.
Hier unter "Bremen umzu" setze ich ein paar schöne Umlandbilder rein, die ich so mehr oder weniger zufällig finde, die eben in die Reihe passen, weil sie z.B. von Alb. sind,
oder die die Verkäufer sowieso grad' preiswert mit im Programm haben, oder wenn aus Bremen grad' nix neues Altes mehr drin ist, ich aber noch Lust habe, irgendwas zu entdecken,
das 'nen Flow bringt. Das Motiv muss aber schon irgendwie besonders eindrucksvoll, also gut durchkomponiert sein oder sonst interessanten Inhaltes sein. Lediglich "alt und aussem
Dorf" allein genügt mir da nicht. Dieses Motiv hat schöne Tiefenwirkung aufgrund des Fluchtpunktes, ist ebenso schön durchcoloriert, vor allem ist's eine Alb.Nr.2 aus der landschaft-
lichen Besinnlichkeits-Ser
ie.
Sehr oft bin ich Ende der 80er damals mit meinem Vater diese Landstrasse entlang gefahren, in diese Richtung vom Modellflugplatz aus nach hause, an Sommer- wie Winterabenden,
wenn wir nachmittags lange draussen waren und auf der Rückfahrt schon die Dämmerung einsetzte und wir uns auf das gemütliche Gucken unserer - für 1988/89 noch recht
exklusiven - Modellflug-Luftaufnahmen freuten. Manchmal mit erfolgreichen Jungfernflügen neuer Modelle im Gepäck, sehr oft auch mit Schrott für die Tonne zuhaus.
Je nachdem also mit ganz unterschiedlichen Gemütslagen auf der Rückfahrt. Aber doch immer mit Bezug zu Landschaft, Jahreszeit, Wetter und Wind. Lang, lang ist's nun her für
mich heut'... und ich finde es immer wieder ein erhabenes Gefühl, wenn ich quasi in so einem Gemälde tatsächlich früher mal, vor langer Zeit, selbst ein Stück weit darin gelebt
und es belebt habe!
Diese Wirkung unterscheidet ein Ölgemälde so besonders von einem Foto oder Film, finde ich.
Diese intensive Aura der Theatralik, die von den weich gemischten Farben als gedämpftes Licht ausgeht, als seien die einzelnen Farbtupfer gar nicht selbst bildhaft manifestiert,
sondern als seien es lediglich Tropfen einer flüchtigen Wasserspiegelung, die Spiegelung einer vom Betrachterstandpunkt aus nicht einsehbaren Leinwandebene.
Fatamorganahaftes Ineinanderflirren kleinster Bildanteile, dennoch durch den Maler in deren Essenz bewusst gefiltert, wie auch das Motiv ansich uns scheinbar bewusst die
Flüchtigkeit des Wind- und Lichtspieles offenbart, welches melodiengleich die immerwährende Veränderung im steten Schema der fliessenden Reise gen Horizont begleitet.
Ein Punkt, im fernen Dunst noch liegend, uns lockend fokussieren lässt, ein Blick wie auf die Mitte des Ziffernblattes einer Uhr, doch auch im nächsten und immer wieder nächsten
Augenblick die glitzernde Ferne gleichwohl wie reine Kulissenmalerei aus Aquarell, bisher immer nur dort verweilend, sich nun aber die Nähe plötzlich keck hervorhebt, mit Konturen
sich scharf herauszustechen sucht, alsbald Formen zeichnet und wie der freche Tanz der Mücken über dem allabendlichen Tau uns einen Moment lang aufspielt. Uns die Gegenwart
in allen Farben freudig versprühend, verkörpernd und darstellend, bis die Szenerie so geisterhaft vorbeigehuscht wie sie zuvor aus dem Grau erschien und sie hinter uns sich
wabernd auflöst und wieder mit der Ferne, nun anderer Spielart, sich vereinend.
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Nr.596

Nr.596   Pfarrhaus in der Heide.         Wieder eine Alb. Rosenthal, hier ebenfalls wieder eine Nr.2. button-4k-larger-version
  Und wieder an das Fräulein Emma, hier ebenfalls 19.3.1903 nach Cöln, Brabanterstr. 27.
  Also genau wie die Nr. 374 Kloster-Karte oben. Und die 374 habe ich schon soooo lange! Diese hier erst relativ kürzlich erworben.
  Ob die beiden Karten jeweils vom gleichen Absender sind, habe ich noch nicht nachgeschaut, der Anlass muss jedenfalls derselbe gewesen sein,
  denn beide Karten sind ja am 19.3.1903 abgestempelt.
  Wo das Haus hier auf dem Motiv genau ist, ist nicht zu sagen. Irgendwo in der Heide halt ebend.

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Nr.793

Nr.793   Ortschaft Leeste im Süden Bremens. Villa Struthof.      An Fräulein Gesine Beckmann in Brammer bei Harpstedt.  (Stempeldatum nicht lesbar.) button-4k-larger-version
Im Brammer gibt es ein Naturschutzgebiet mit Wiki-Eintrag -> so lernt man es mal kennen.
Die Villa Struthof befindet sich im Dorfkern, wo natürlich alle älteren Gebäude zunächst versammelt waren, und jene alten Häuser heuer immer noch sind, wenn sie noch existieren.
Es ist allerdings auf Maps nicht ganz leicht zu sagen, welche Seite hier gezeigt ist, hier schön in der Sonne in der Globusansicht von Süden her, ich nehme aber stark an, es ist
die andere Seite, also die Strasse hier wäre demnach die Leester Str. gen Sünden (Die hiesigen Häuser im Hintergrund lassen sich auf maps nicht finden/zuordnen.)
Hier noch eine schöne Streetview-Ansicht (2024) des Hauseinganges.

Die Karte ist vom Verlag Schierenbeck & Schmidt, Leeste. Das Motiv von Photograf J.H.Eickhorst, Erichshof.
Und letzterer Name kam mir bekannt vor, und dazu fällt mir die Geschichte ein, dass ich bei Foto-Eickhorst (gibt's wohl heute noch) im Jahre 1995 mein Ladies-of-Spirit-Videocover
habe machen lassen (auch die Plastikboxen/Hüllen und die VHS-Kopien bestellt, also Komplett-Paket).
Das Videocover war ein simples Din-A4-Papierblatt als Einschieber in die Plastikbox. Dennoch lief es damals so ab, dass ich das Layout mit Bleistift vorskizziert hatte, welcher Text
in welcher Schriftform und Farbe an welche Stelle sollte, dann hatte ich einen Fotoabzug beigelegt, von welchem die Cheerleader entsprechend ausgeschnitten werden sollten.
Und dann telefonierte man einige Male hin und her und ich bekam einige Faxe mit dem jeweils ausgearbeiteten, neu besprochenen und ausgebesserten Entwurf (jene Faxe
natürlich nur in schwarzweiss), und als am Ende alles wie gewünscht gesetzt und justiert war, dann gab ich mein OK zum Druck dieses Video-Einlege-Papier-Covers.
Das Ganze kostete dann in etwa soviel wie heute ein guter Gebrauchtwagen (lag nicht an Eickhorst, war generell so, Eickhorst war demnach der für mich preiswerteste
Anbieter, nachdem ich mich durch halb Norddeutschland mittels Gelbe Seiten und mittels Annoncen-Infos aus Fachzeitschriften telefoniert hatte).

Aber schon im Jahre 1996 konnte ich das nächste Cover zum Zwecke des Geldsparens immerhin schon selber in einem Copy-Shop auf diversen Kopiermaschinen zusammen-
frickeln. Also die Texte, die ich vorher auf Schreibmaschine schrieb (kursive Wörter mit ausgewechseltem Typenrad -> ca. 50 DM, eher weit mehr, fürs extra gekaufte Kursiv-Rad)
dann als Kopie neu in verschiedenen Farben ausdrucken, vor allem ersteinmal die Größen aller Elemente in vierschiedenen Prozentwerten zum späteren Einpassen kopieren.
Dann alles ausschneiden und layouten, d.h. einzeln aufkleben auf ein neues Blatt und die Ränder mit Tipp-Ex weissen. Für das Ausschneiden des Titelfotos ein spitzes Skalpell
benutzt. Zum Schluss dann die fertig geklebte Vorlage wieder auf Farbkopierer im Copy-Shop vervielfältigt. Aber immerhin: Was für ein Fortschritt gegenüber dem Jahr zuvor! :))
Und was für ein Fortschritt gegenüber dem Jahre 1990, also noch sechs Jahre vorher, a
ls eine einzige - auch noch relativ schlechte - A3-Farbkopie noch über 10 DM kostete. :)
Im Jahr 1998 konnte ich dann schon meine Videocover komplett mittels Computer+Scanner+Drucker ganz selbermachen. Aber immernoch mussten Fotos auf Papier entwickelt
werden und dann gescannt werden, und die Druckerpatronen waren immernoch unökonomisch teuer, also viel zu teuer um damit allerlei Experimente und Spielereien oder
auch nur Vollfarb-A4-Ausdrucke in Serie machen zu können. Und das Nachfüllen der Patronen mit Spritzen war eine elendige Sauerrei und die Druckköpfe verklebten schnell,
was einen ganz neuen Drucker zu kaufen bedeutete, der aber wenigstens (weil dann wieder inklusive einer frischen Patrone) in etwa genauso kostete wie nur die Patrone allein.
ABER: Was für ein immenser Fortschritt gegenüber drei Jahre zuvor! :))
Ab 2005 hatte ich meine erste kleine Murkel-Digicam, ab 2013 eine Spiegelreflex-Digi und erst ab 2023 einen Multitank-Drucker, der nun erstmalig tatsächlich halbwegs
ökonomisch zu betreiben ist und nahezu perfekte Drucke liefert (das richtige Papier vorausgesetzt).
Na ja, gut... andere Leute hatten schon Mitte der 80er hochwertige Computer und Drucker, dafür hatte ich bereits 1988 das 8mm-Videosystem, das im Prinzip schon halb-digital
war, mit dem man, wenn man zwei Geräte davon besass, bildgenau scheiden konnte, also auch Tonspuren exakt synchronisieren konnte, und mit dem man sogar bis zu
18 Std. Musik (je 3 Std. auf sechs Spuren) auf einer Kassette zusätzlich zu 3 Std. Video+Ton (!) in Stereo und in PCM-Qualität aufnehmen konnte.
Fazit: Es kommt halt immer darauf an, ob man ein Early-Adopter sein will, ob man's unbedingt braucht und haben will, oder eben nicht, oder ggf. erst sehr viel später nutzt,
wenn die Preise entsprechend gesunken sind.
Jedenfalls VHS-Kassetten in Klappboxen mit Papier-Einlegern als Cover kennt heute schon gar keiner mehr. ^^
Und das alte Eickhorst-Haus in der Erichshofer Str.26, das noch auf maps zu sehen ist, hat auf Streetview bereits einer neuen Grundstücksaufteilung mit drei Einzelhäusern
Platz gemacht. Es sieht also so aus, als gäbe es nun auch Foto-J.H.Eickhorst schon nicht mehr in der Erichshofer-26... ja, der Laden ist Geschichte, in diesem Artikel steht's.

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