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| Die beiden Hotels hier noch in
venezianisch-italienisch-romanischem Barock, bevor
dann der Hype mit der Gotik anbrach und alles auf so
richtig ausladende Neogotik umgestylt wurde. So wie auch der Hauptbahnhof vorher noch im venezianischen Stil war, seit 1890 dann aber schwülstig, gewölbe-, sakral- und burgartig daher kam. Wie zu jener Zeit in Bremen ebenso das Rathscafé, die Börse, die Banken am Domshof, die Sparkasse am Brill und Lloydturm. In New York das Singer- und das Woolworth-Building und die Brooklynbridge sowie als absolut 100%ige Vertreter jenes Stils in höchster Vollendung: Kölner Dom und Gaudis Monstrum Sagrada Familia in Barcelona. Natürlich mussten die Hotels mal umgebaut werden, um höhre Beherbergungskapazitäten und damit höhere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Auch um jeweils zeittypisch generell moderner zu wirken. Das Grandhotel du Nord durchlief bis zum Zweiten Weltkrieg mindestens zwei Umbauten. Das muss jener Zeit ein ganz ordentlicher Baulärm in der Bahnhofstrasse gewesen sein! Auch das Hotel Stadt Bremen in der Mitte ist hier noch deutlich kleiner als auf den Bildern späterer Jahre. Originell und abwechslungsreich wirken solcherlei Vorbauten und Giebel allesamt ja durchaus! Die beiden AKs (ng) habe ich hier zusammengefügt. Realperspektivisch natürlich Quatsch, aber ein toller Eindruck der Architektur an jener Ecke des Breitenweges, der hier von links nach rechts die Bahnhofstrasse kreuzt. Die Oberleitungen hat man damals beim Einfärben im Bereich des Himmels gleich mit wegretuschiert, was uns zeigt, dass schon damals Oberleitungen nicht unbedingt als ästhtisch ansprechendes Gestaltungsmittel des Stadtraumes galten. So auch neurer Zeit, z.B. um das Jahr 2000, bei den Planungen der Linie 4 nach Lilienthal: In den Planungsvisualisierungen sah man immer nur einen dezent gezeichneten Einfachfahrdraht, in späterer Realität dann aber natürlich mit ordentlich Leitungs-, Abspannungs- und Mastengedöns in jede erdenkliche Himmelsrichtung! Vor allem aber, statt mit Einfachfahrdraht, mit jener - in den Planungsvisualisierungen wohl bewusst unterschlagenen - doppelten Kettenfahrleitung. Weiss der Geier warum man nicht in der Lage ist, auch Oberleitungen ästhetisch besser hinzukriegen, und warum es heutzutage dazu auch noch doppelt aufgehängte Leitungen in Form von ganzen Fangnetzen sein müssen, denn bis in die 80er-Jahre reichte ja auch ein einfacher Fahrdraht...? Vor allem die Frage warum man aus Angst einer Nichtakzeptanz einer Neubaustrecke in den Planungsdarstellungen immer die Oberleitungen zeichnerisch auf eine hübsche, demnach ja, "Unfunktionalität" reduziert!? Stehen denn die diesbezüglichen Verkehrsplaner und meist grünen Strassenbahnbeführworter nicht von vornherein zu ihrer priorisierten Technologie? Na ja, ich gebe Strassenbahnen mit Oberleitungen ohnehin nur noch einige Jahre, dann sind die verschwunden! Entweder, weil dann Züge mit Akkus, Brennstoffzelle und Indukativ- aufladung auf dem Markt sind, oder weil Trams und Busse so gut wie völlig verschwinden werden, weil das selbstlenkende Elektroauto auf Bestellung genau dorthin kommt und fährt, wo und wann es den Nutzer dazu gedenkt. Teils verzichtet man heutzutage (2025) an städtbaulich sensiblen Stellen ja tatsächlich schon auf die Oberleitungen, vor allem bei O-Bussen, die Abschnittsweise auch autark unterwegs sein können, glaube das gibt es auch schon irgendwo bei Trams, dann fahren die Züge eben abschnittsweise mit Akku (oder sogar per Kondensatoren bei komplexen Kreuzungen), oder das ganze System läuft gleich komplett per Stromschiene. Hier ein schönes Wikipedia-Foto: Oberleitungsfreie Strecke in Nizza. Auch hier: Systemwechsel der Tram in Angers. Fazit jedenfalls: Oberleitungen sahen bezüglich touristischer Vermarktung und bezüglich Aufenthaltsqualität einer Gegend noch nie wirklich gut aus! |
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| -- Überblende -- sw / col (Mauszeiger aufs Bild stoppt Wechsel) | Überblende | Nr.264sw |
Nr.839col
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| Nr.264
sw +
Nr.839 col Stadtbibliothek
Breitenweg, Ecke Georgstrasse.
sw + col = beide Alb.Nr.1 |
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| Die sw
als Feldpost eines Stehmeyers von Habenhausen aus
am 2.10.1915 an ein Festungslazarett 5,
Stadthalle, Königsberg Pr. |
| Lieber Hinrich, bin
jetzt weider 18 Tage auf Urlaub. Wie sieht
es denn eigentlich mit Dir aus, wird
Deine... ??...??.. noch nicht
besser? Hoffentlich kommst du bald nach Bremen. Wünsche Dir recht gute Genesung. Herzliche Grüße sendet Dir Johann u. Anna. |
| Die Farbkarte am
30.7.1907 an Mrs. A. A. French, Cryodon Flat, New
Hampshire, U.S.A. America. |
| Now
we will see who comes first, this card or
myself. It is now 7.40 A.M. and raining.
Will it be sunshine when I land?
Alfred. |
| Na, da schreibt ja mal ein Philosoph! Nicht immer nur "Herzl. Grüße", sondern mal ein Text, der den Leser auch zum Nachdenken anregt. ^^ |