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Nr.306
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Nr.306  Originaltiel: "An der Weide".    Am 9.8.1905 an Frl. Lina Kraul in Angerstein bei Mörten.                KI-col + Hand.
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Rechts das Tivoli, hier noch "Deutsches Theater". Standort beim Bahnhofsplatz.
Blick Richtung Remberti-Viertel. Vergleichbarer Blick etwa hier (Streetview 2025).

  Liebe Lina  Die herzlichsten Glück u Segenswünsche zu Deinem 19. ??feste sendet mit den besten Grüßen   Deine Lina Ernst(?)y   Herrl Gruß Beta ???   Grüße an meine Mutter
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Nr.51

Nr.51  Tivoli, Front.     Fräulein Charl. Lutter,  Völklingen Saar,  Hütte (Hauptburg)   26.6.1918.        Alb-Nr. 168.
 Liebe Frl. Lutter!  Bei guter Verpflegung, schönem Wetter und süßem Nichtstun verbringe ich hier die Tage...
Hier wurde das Schild "Deutsches Theater" mit "Tivoli" überretuschiert und links und rechts in den Ecken der Dachblende finden wir: "Anno Domini" +  "MDCCCXCII",
das heisst übersetzt: "Im Jahre des Herrn 1892".



Nr.109

Nr.109   Tivoli-Front, Blick nach links.    Feldpost an einen Otto, Stempel am 8.1.18.    Grüße an den Bruder von Hein und Emilie.
Hier und unten trägt das Titel-Schild des Hauses unter der Stuck-Vordach-Ziergaube bereits die Aufschrift "Tivoli Theater".


Nr.821

Nr.821   Tivoli-Front, Blick nach rechts.         ng. button-4k-larger-version
Mit dem Mitteldurchgang zum Konzertgarten schon ein regelrechtes "Ressort" oder "Messezentrum", eben ein Vergnügungspark.
So direkt am Bahnhofsplatz gelegen, konnten all die Vertreter-Herren, die in den Hotels rund um den Bahnhof abstiegen, hier sicherlich gleich die passenden Bekanntschaften
für die Zeit und Dauer ihres Aufenthaltes schliessen. Oder auch nur für ein paar Stunden. Was mich immer gewundert hat, dass sich an Flughäfen diese Amüsement-Szene
nicht etablieren konnte. Ist wohl rein aus Tradition immer in der Bahnhofsgegend. Dennoch hat es ja ursprünglich in den Häfen angefangen, also diese Symbiose zwischen
den Männern der großen weiten Welt und den heimeligen Stuben der Damen, bis dann die Eisenbahn kam und mit ihr die berüchtigten Bahnhofsgegenden. Aber an Flughäfen
fand es dann eben nicht mehr statt (vielleicht zu hektisch dort), allenfalls noch auf ein paar Autobahnraststätten und -parkplätzen finden entsprechende Begegnungen statt.


110-tivoli-konzertgarten-terrassen-colA-ueberblende 308-tivoli-konzertgarten-terrassen-colB-dachschild-ueberblende

-- Überblend-Effekt --    Farbe I / Farbe II    (Mauszeiger aufs Bild stoppt Wechsel) Nr.308 
Nr.110  col-Version A  +  Nr.308  col-Version B (mit Dachschild)
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Konzertgarten des Tivolis. Nr.110 verfasst am 4. August 1917. An Fräulein Luise Niemeyer, Northeim, Marienstr.
   Liebe Ise! Vom lieben Sonntage sende ich Dir herzliche Grüße u. denke an dich, wenn wir im Theater sitzen schon wieder!
   Für Deine Briefe tausend Dank! ... Das Wetter ist zu unbestimmt für die weißen Kleider. Herzlichen Gruß, Deine Marie!

   (Und noch Text von jemand zweites).
Nr.308:  15.5.1918   J.H., Frl. Hede Jack,  Hamburg, Schlüterstr.10a
 Liebe Hede, hoffentlich sind Sie gut angekommen. Dieser verpaßte Sonntag ärgert mich noch 8 Tage nach meinem Tode. Brief folgt. Herzlichen Gruß Ihre Lina Büntjen.
Bemerkenswert die verschieden colorierten Dachfarben je Karte und Tivoli-Motiv!


311-tivoli-konzertgarten-terrassen-nordwestblick-colA-2k-ueberblende 312-tivoli-konzertgarten-terrassen-nordwestblick-colB-bahnhofsdach-2k-ueberblende

-- Überblend-Effekt --    Farbe I / Farbe II    (Mauszeiger aufs Bild stoppt Wechsel) Überblende Nr.311 
Nr.312 
Nr.311  col-Version A   +   Nr.312  col-Version B (mit Bahnhofsdach)
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Originaltitel der 311 schlicht: TIVOLI BREMEN.   Ohne Datum / Marke ab.   An einen Fritz.  Wir sitzen hier gerade beim... Bier.
Originaltitel der 312 mit Bahnhofsdach: "Tivoli-Kaffee, Bremen, Gartenansicht."   An Herrn O. Hildebrecht, nach Werdohl, Wilhelmshöhe, 20.7.1919.
Rückseitig der 311 der Aufdruck: Tivoli - Bremen, Konzertgarten.  Weltstädtisches Vergnügungs-Etablissement.  Erstkalssiges Operetten-Theater. Kaffee und Terrassen,
Konzert-Garten, Wein- und Bier-Restaurant, Festsäle etc. Inhaber und Direktion: Leopold Gross. Fernspr.: Roland 826. 7531 und 4236.
Also tatsächlich einmal "Konzertgarten" und einmal "Konzert-Garten". Auf der 312 dann in moderner Schrift: "Tivoli", Bremen. (ohne Konzertgarten). Auf zwei dieser Karten, die wohl
älter sind, fehlt noch die dritte Telefonnummer. Die Bildausschnitte, wie man sieht, deutlich versetzt. Als man das Bahnhofsdach wegliess, nahm man den Blickwinkel mehr runter.


Nr.819

Nr.819     Kein Datum.    Herrn und Frau  Heinz Grenz, Oberhausen, Mülheimerstr., Firma (??)
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    Liebe Menschen! Also hier in Bremen ist es ganz nett, bin augenblicklich in umstehenden Restaurant beschäftigt. Herzl. Gruß Letta  (oder Etta / Utta / Lotte / Lotta)
Dieses Tivoli-Eck mit Konzertgarten wäre doch mal wieder ein tolles Diorama im Maßstab 1:87 oder 1:45 wert!
Allein diese grünen Bäumchen hier auf dem Blid wirken doch genauso richtig zuckersüss zum Reinbeißen, wie diese zuckrig-flockigen Frühlings-Obstbäumchen in einer dieser
Dreier-Blisterpackungen von NOCH oder Kibri, z.B. NOCH-Packung Nr.25111. Sehr zuckrig auch die 25112. Oder Kibri Nr.B-6280 (wenn es schon etwas satt-grüner sein darf).
Also das Tivoli wäre wirklich ein tolles Modell-Diorama! Vielleicht noch mit den Häusern auf der anderen Strassenseite. Oder gar mit dem ganzen Hauptbahnhof und dem
Bahnhofsplatz mit den Hotelfassaden und dem Stadtbad. Im Bahnhof hat man dann auch wieder die Züge, die man fahren lassen kann. Und die ersten elektrischen Strassen-
bahnen auf dem Vorplatz. Jo mei, des wär' scho' fesch! Dann natürlich mit dieser Lichterketten-Beleuchtung, wie hier auf dem Bild. Und mit den Laternen auf dem Bahhofsplatz
für die Nachtstimmung.
Im Jahr 1984 war mein ganzer Beleuchtungsstolz auf meiner 1:87 Anlage eine Telefonzelle mit Licht! Wenn ich dann das Raumlicht ausknipste und Nachtstimmung anschaltete,
dann leuchteten die Fenster der Altstadt, ein paar Strassenlaternen, die Bahnsteiglampen am Bahnhof, dann natürlich die Stirnlampen und Waggonfenster der vorbeifahrenden
Züge und eben jene wirklich geile Telefonzelle! Der Hingucker!!! Tja, die Fonboxen waren 1984 tatsächlich noch Usus und es gibt sie heute nicht mehr im Stadtbild. Aus und vorbei.



Nr.820

Nr.820   Tivoli, Gesellschaftssaal.       Eine Rosenthal ohne Nummer.
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27.8.1907  Herrn R. Ernst, Brake, Georgstr. 6.  Das wird damals etwa an dieser Strassenecke hier gewesen sein (Streetview2025).
Eigentlich Kategorie "Innenräume", aber passt hier deutlich besser rein.     Die herzlichsten Grüße von hier sendet Georg.  Frau Thams &(?) Schumacher.

 

      Eintrittskarten



Eintrittskarte Tivoli - Wiener Blut
Eintrittskarte Tivoli - Sterngucker

Zwei originale Eintrittskarten aus jener Hoch-Zeit des Tivolis. Da haben wir einmal: zur Strauss-Operette "Wiener Blut" und sechs Tage später zu "Der Sterngucker" von "F. Léhar".
Beide wohlmöglich von einem Theaterkritiker, der dann alleine hinging und alle paar Tage viel zu tun hatte, seinen Bericht darüber zu verfassen. Oder aber, hier hat ein Mädel aus
Gründen der Erinnerung an romantische Momente ihre geschenkt bekommenen Date-Einladungskarten behalten (Montag mit Typ Nr.1, Sonntag mit Kerl Nr.2). Wir wissen es nicht!
Mit "Wiener Blut" jedenfalls assoziiert man heute wohl eher den
Song von Falco, als die Strauss-Operette.
Wobei Falco sicherlich Anlehnung an die Operette genommen hat, und zugleich vermischt hat, mit seinerzeitigen Anspielungen auf die politische Situation in Österreich, also auf die
Vertreter der politischen Kaste mitsamt all ihren Verstrickungen in allerlei Skandale. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Strauss-Stück schon solche zeitgenössischen Satire-Pointen
beinhaltete und von Falco dann noch aufpotenziert wurde. Das ist mir aber letztlich alles zu hoch... was und wer genau da, wo mit wem, gemeint war... und es weiß wohl auch sonst
heute keiner mehr so genau. Das Wiener Blut steht auf alle Fälle für die Blaublüter, also für den Adel.
Zitat aus Falco:
... mit Mord und Totschlag ham' wir nix am Hut... der Dekadenz hab'n wir oa Preis verlieh'n... dabei san wir moralisch überblieb'n... auch im Club 45 samma drin... dort
sind wir unter uns dann sehr intim...
Was allein dieser "Club 45" ist, wusste ich nie, heute steht's in Wikipedia. Aber wie gesagt: die komplette Dechiffrierung des Falco-Textes in Bezug
zum Strauss-Inhalt, zur politischen Entwicklung Österreichs im historischen Kontext (also zur Zeit vor 1900) sowie zur Politik-Szene der 80er-Jahre, wird bei Falco wohl keiner mehr
hinbekommen, das wird keiner mehr exakt entschlüsseln können... zu viele Interpretationen sind möglich, zu viel ist in Vergessenheit geraten, zu unerheblich ist es heute geworden.

Und beim Sterngucker assoziiert man entweder diverse Observatorien und Weltraumteleskope oder aber sofort den NDW-Ohrwurm "Ich seh' den Sternenhimmel" von Hubert Kah.
Das Ding war so dermaßen populär und einschlägig, dass man, wenn man zur Hoch-Zeit der Neuen Deutschen Welle über den Freimarkt ging, es an jeder zweiten Bude um und
in die Ohren gehauen bekam! Desweiteren im Autoradio, Hitparade, Kinderdisco... überall! So wie dann später in den 90ern z.B. "Tribal Dance" von "2 Unlimited", wo dann auf den
Cheerleader-Meisterschaften gefühlt 9 von 10 Teams diesen Song betanzt und berockt hatten... tja... lang, lang ist's her...!

Oh, Sterne lasst mich nicht allein... oh, Sterne, kann denn Lieeeebee Sünnnndeee seiinnn.....???
  Iiii seh' den Stäääärnenhimmel... oho!
Der Unterschied zwischen Oper und Operette besteht übrigens darin, dass in der Operette auch gesprochen wird, es also schon mehr in Richtung Theaterstück/Musical geht,
und die Operette somit im Ganzen eine sehr viel leichtere und unterhaltsamere Kost ist, als eine durchweg eher deftig angelegte "Nur-Gesang-Oper".


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