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Burg
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Nr.536
Bahnhof Burg-Lesum. ng.
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Wieder
mal ganz knapp die "richtige" Uhrzeit fürs
Fotografieren einer sog. "lächelnden Uhr"!
Hier zwar nicht 10 nach 10, sondern 10 nach 11,
aber immer noch deutlich freundlicher, als es
z.B. 10 nach halb 5 wäre.
Blickrichtung Bremen-Stadt.
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Nr.499
Burger Heerstrasse. 2.9.1912 an Frl.
Agnes Lies, Woltorf b. Peine.
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Die
schwarze Wölbung hinten am Ende des
Strassenverlaufs ist nicht die Einfahrt in den
Gotthardtunnel, sondern die Lesumbrücke. Heutiger Streetview-Standpunkt.
Das horizontale Stuckband an der Fassade ist
heute noch gut zu erkennen. Rechts abgehend,
wohl etwa Höhe der drei Passanten: die Burger
Dorfstrasse (Bild 285 unten) und
nächtes Bild Nr.493 die Ansicht an der
Endhaltestelle. Mindestens der Storch im Nest
ist eingezeichnet, wie auch das Mauerwerk der
beiden Eingangspfeiler links neutexturiert
wurde.
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Nr.659
Gärdes Hotel, Eingang zu Gärdes Garten. Am
18.5.1908 an einen Herrn Heinrich Hartmann (weitere
Adresse abgerissen).
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Nr.493-sw:
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Sw-Version
an Fräulein Anna Bockhusen, Lehe, Hafenstrasse
161. Bahnpost, Datum nicht erkennbar.
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Louis-Koch-Bild
von 1905 und schöner Anschluss an die Nr.499
oben.
Hier haben wir wieder so einen Fall, wo
zumindest Teile der Farbversion als Vorlage für
einen erneuten sw-Druck gedient haben könnten.
Denn die Strassenretusche unterhalb der
Bahn ist jeweils dieselbe und das Gesicht des
Fahrers ist auf der col-Version besser.
Andererseits ist der Himmel auf der sw-Version
detailreicher. Man erkennt noch die Weiche bzw.
Schienenkreuzung vorne rechts, somit handelt es
sich um die Endhaltestelle. Im linken
Strassenbereich hat man definitiv was
wegretuschiert. Wahrscheinlich haben
Kopfsteinpflaster
oder Schienen, ggf. sonst noch irgendetwas zu
sehr im Vordergrund dominiert und vom Haus, was
ja das eigentliche Motiv zwecks Werbung sein
soll, abgelenkt.
Eine Überblende
col/sw wäre hier zu aufwendig und einige andere
Beispiele der Überblende sind ja zu sehen, also
reicht es ja auch, beide einzeln in der
Vergrösserung zu zeigen.
Ich müsste mal so "Farbtage" oder "Farbwochen"
machen, denn ich habe noch ein paar weitere
Motive in Farbe vorliegen, die bisher nur in sw
online sind und gegen Farbe
ausgetauscht und ergänzt werden könnten. Eine
Farbversion ist ja auf den ersten Blick und auch
im Ganzen doch interessanter als die sw-Version.
Die Farbversionen sind eben auch
seltener verwendet worden damals, weil deutlich
teurer gewesen, somit auch heute rarer.
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Nr.599
Eingang zu Gärdes Garten. 21.??.?? (Marke ab), an Frl.
Hanny Follstich, Hofe b. Wremen.
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Eine
weitere Ergänzung zur Szene oben. Ebenfalls ein
Louis Koch Bild.
Liebe
Hanna ! Die herzlichen Grüsse von einem
wunderschönen Spaziergang sendet dir deine
treue
Freundin
Magdalena, viele Grüsse an deine Eltern und
Geschwister. Auf Wiedersehen in 14
Tagen.
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Nr.637
Gärdes Garten, Kinder mit Esel, Mann mit Melone,
Gärtner mit Gieskanne. 2.12.1912 an Gretel
Colell, Crimmtschau, Annenstrasse 29.
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Der
Esel erinnert mich an die Geschichte, wo zwei
Männer auf einem Esel reiten und es kommt ihnen
ein Passant entgegen, der sagt:
"So eine Tierqälerei! Das arme Tier muss
zwei Männer tragen! Die beiden können doch gut
selbst laufen!" Also steigen die beiden Männer
ab und laufen nebenher,
und der nächste Passant kommt und meint:
"So naive Leute! Haben ein Reittier und nutzen
es nicht! Wenigstens einer kann doch darauf
reiten!" Gesagt, getan.
Der nächst Passant kommt vorbei und stellt
fest: "So eine Sauereri! Der verwöhnte Junge
lässt sich auf dem Esel bequem tragen und der
arme alte Mann muss
nebenher gehen!" Am Ende tragen die beiden
Männer den Esel.
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Nr.285
Burger
Dorfstrasse. Bahnpost Hannover-Geestemüde,
Zug 319, am
3.2.1915 nach Stade.
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Ein
schön expressionistisches Bild mit lebendiger
Szene. Da die genaue Strasse nicht draufsteht,
nur "Burg b. Bremen", im Hintergrund aber die
Strassenbahn
eingezeichnet ist, kann es ja nur eine Gasse zur
Hauptstrasse hinführend im Ortsteil Burg sein.
Und Streetview beweisst das sofort mit der Burger Dorfstrasse.
Der Giebel am Eckhaus links passt, sowie der
Bebauungsstil insgesamt dort heute noch derselbe
ist. Lediglich gegenüber sind nicht mehr nur
Bäume, sondern
zur linken Hälfte der Flucht steht das kleine
Geschäftshaus mit "Fleischerei" links + "Burger
Blatt" rechts.
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Nr.214
Kurpark Burgdamm. Nach Limburg / Lahn am
8.7.1906.
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Die
Dame und wohl auch Mutter hinter den beiden
Mädels präsentiert ihre neueste, sehr üppige
Errungenschaft in Sachen Hutkreationen!
Sieht man heute nur noch auf englischen
Pferderennbahnen -> damals noch in
Bremen-Burg!
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Nr.712
Kurpark Burgdamm, Gartengäste bei den
Schokoladenautomaten. 30.3.1908, Fleetrade 65 (kommt leserlich am
besten hin, wenn auch mit "rahde").
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Lediglich
ein Gruss einer Familie an eine andere. Daher
vielleicht aus Sammelgründen versendet. Sehr
schwer, hier die Perspektive im Verhältnis zur
214 auszumachen.
Oben sieht man ja ebenfalls ein
Stollwerck-Baldachin hinterm Baum, allerdings
ist die Astgabelung oben irgendwie anders als
jene hier in der Mitte Und hier fehlt ja auch
das
Gartentor, und das Haus ist anders
"aufgestellt", also alles irgendwie anders hier,
ist dann wohl die andere Gartenseite, wird ja
grösser gewesen sein, das Gelände.
Wirkt sehr urig und urgemütlich! Da hört man
heut' noch regelrecht das Klirren der Gläser
beim Anstossen und Kellnern, man spürt den
würzigen Geschmack der Getränke - vom
Kaffee über Fassbrause bis zum Bier. Dazu
vielleicht noch Weissbrot frei ohne Ende aus
Körbchen... und das Ganze natürlich nach einer
ausgiebigen Radtour am Flussufer lang...
Erinnert mich ans
"Loretta" in Berlin in der Lietzenburger, das
ich in den 90ern oftmals aufsuchte zum
Fassbrause trinken. Ganz verträumt lag es damals
innerhalb eines Häuserblocks,
mit Pavillons, Nischen, Sitzecken, kleinem
Riesenrad, Figuren, Wandbildern und all sowas!
Schon lange verschwunden, war aber eben in
diesem verspielten Attraktions-Stil jener
Kaiserzeit-Ausflugslokale aufgemacht, und die
Berliner hatten ja bis 1989 keine Ausflugsziele
im weiteren Umland, da ging man dann eben am
Sommerabend z.B. ins "Loretta".
Im Web finden sich noch einige historische,
anschauliche Bilder unter "Loretta
Lietzenburger" dazu. Es gab/gibt noch ein
Loretta am Wannsee, aber das war/ist nicht so
kultig.
Die Schriftart
"Stollwerck-Schokolade" erinnert hier etwas an
"Waldorf"-Schrift - und der Walldorfstil kommt
ja auch genau aus jener Zeit und aus jener Mode
und hat sich seitdem
nicht mehr grundlegend verändert oder
weiterentwickelt. Da scheint das Optimum auf
alle Zeiten gefunden worden zu sein. ;)
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Nr.738
Kurpark Burgdamm, Gesamt- und Strassenansicht
des Gebäudes. 1.6.1912 nach Thorn.
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Selbe
Kartenserie/Aufmachung wie die obige 712.
Solche Destinationen bieten ja meist den
Service, einen Veranstaltungsraum bzw. einen
Multifunktionsaal für Vorträge aller Art
anmieten zu können, zwecks Versammlungen
und des Besuchs von interessiertem Fachpublikum
in kleinem oder auch etwas grösserem Rahmen.
Raumnutzung für ein paar Stunden am Tag oder für
ein Wochenende.
Schauen
wir doch einmal spontan hinein in den Ablauf
eines solches Vortrages. Das sieht dann in etwa
so aus:
Just
ist die Kaffeepause vorbei und es beginnt der
abendliche Programmteil dieses ersten Tages des
Vortragswochendes.
Das Kaffeegedeck wurde im Nebenraum des für die
Zusammenkunft genutzen Veranstaltungsflügels des
Hauses aufgebaut und in jenem Nebenraum ist auch
ein
ganztägiges, begleitendes Büffet für die
Selbstbedienung arrangiert, sowie dort auch die
anlässlich der Veranstaltung neu erhältlichen
Bücher ausgelegt und zu beziehen
sind und in den Vortragspausen diesbezügliche
Signier-Runden stattfinden und Fragen an den
oder die Autoren persönlich gerichtet werden
können.
Der
grössere Saal, in welchem nun das Publikum
wieder geschlossen Platz genommen hat, verfügt
über eine schlichte, aber doch repräsentative
Bühne, die unter einer eigenen
punktuellen Beleuchtung elegant die
Gewichtigkeit der Vortragenden abfängt und
erwartungsvoll illuminiert. Auf dem Plateau
selbst wiederum steht noch ein kleines, mobiles
Podium-Podest und eine Leinwand ist etwas
seitlich dahinter von der Decke herab wie das
Großsegel eines Windjammers zum Vortrieb des
Schiffes ausgefahren.
Der
Redner, der gerade einleitend angesetzt hatte,
und auf breite Zustimmung bedacht war, indem er
feststellte, dass ja nun alle Anwesenden die
Kaffeepause dankbar genossen
hätten, hält einen Moment inne. Denn draussen
vor den Fenstern bricht bereits die Dunkelheit
jetzt doch merklich zunehmend herein. Da das
Zugangsportal zum Saal, eine
Doppeltür zum Flur, von dem allerdings nur eine
Hälfte als eigentliche Eingangstür dient, vom
letzten Nachzügler nicht ganz geschlossen wurde,
sondern wohl aus Gründen
der Geräuschvermeidung nur knapp angelehnt
wurde, erscheint lautlos eine Hostess, die ganz
unauffällig, aber scheinbar wie gerufen oder
geplant terminpünktlich von jener
hinteren Ecke des Saales, in welchem sich der
Zugang befindet, nun ebenso unauffällig in die
andere Raumecke im gegenüberliegenden Halbdunkel
der Hinterwand huscht und,
dort angekommen, sogleich mit angelehnter
Körperhaltung einen Schalter gedrückt hält. Vor
der grossen, langgestreckten Fensterfront an der
Längsseite des Saales wird nun der
grosse Vorhangstoff vor das dunkelnde
Aussenpanorama gefahren. Und auch das Neonlicht
wird - im Anschluss an diesen erhabenen Vorgang
des Zufahrens und Auspendelns
der welligen Stoffbahnen - um die vorhandene
zweite Stufe zugeschaltet.
Ein
leichtes "Aaahh" raunt beim Aufhellen des
Deckenlichtes durch die bereits gefestigten
Reihen der Teilnehmer. Stühle mit Metallbeinen
schlagen hier und da noch hörbar
aneinander, denn im Raum befinden sich gut und
gerne an die 200 Teilnehmer. Ein wenig Räuspern
noch. Dann Ruhe. Der Redner fährt, nachdem die
Hostess den noch
offen stehenden Türflügel nach Verlassen des
Saales und vom Zugangsflur aus elfengleich
schloss, und nach Abwarten einiger unvermeidlich
folgenden Sicherheitssekunden,
inhaltlich fort:
Nuuuun... wir alle
werden ja bekannter Weise - und was zur Genüge
unsere leidvolle Erfahrung ist - und wo auch
immer wir uns zu unserem Thema äussern, einer
intrigen
Konspirativität bezichtigt....ABER... (der
Redner greift zu seinem noch halbvollen
Wasserglas, in welchem sich die glitzernden
Spiegelungen der Bühnen- und Neonlampen
wie verirrte Geister in einer Flasche vereinen,
nippt bedächtig und geniesst währenddessen ein
bestätigendes Germurmel, welches, gepaart mit
Seufzern hier und da und
einem einvernehmlichen "Ooohjaa" als
aufsteigendem Grundtenor durch die Reihen
schwingt. Selbstbewusst setzt er wieder ab und
fährt fort):
Wir, verehrte
Anwesende, wir sind jedoch, um es kurz und
treffend zu sagen, die Eingeweihten! Wir
kennen uns aus mit der Materie! Wir sind
erfahren genug und wissen um die
Wahrheit! Mag uns da draussen die Welt (er weist feierlich
mit weit ausholendem Arm auf die nun wallend
getarnten Fenster) noch so fremd
vorkommen und will sie uns auch teils
feindlich gesinnt sein... so ist es doch
gut, das wir uns hier und heute - zumal an
unserem Jahrestag unserer Vereinigung -
wieder unter uns Gleichgesinnten wähnen
können!
Erneut
raunen einige zustimmende "Mmmhs" und
"Oohjaas" im Kanon durch die Reihen und
innhalb der im Rechteck geometrisch korrekt
platzierten Zuhörerschaft klingt aus
einigen, versprengten Inselchen ein somit
fast anarchisch anmutender Ansatz eines
leichten Klatschens auf, welcher aber sofort
wieder verstummt, denn der Redner fährt
fort:
Mag
man auch versuchen, uns zu widerlegen, sei
es mit Ignoranz oder mit Hysterie... unser
Weg ist jener der Geduldigkeit, der
Argumente und der Sachlichkeit, denn wir
sind
die Mahner und Warner eines Umstandes, an
dem schon bald auch der Rest der Welt nicht
mehr vorbeikommen wird! Wir sind die ersten
Boten der sich ankündigenden
Ereignisse... wir haben, das können wir uns
durchaus einmal so vor Augen führen, einen
Auftrag zu erfüllen. Denn ohne uns, die wir,
gewissermaßen, eine wichtige und
entscheidende Mission vor uns haben, könnte
es bald schon für alle zu spät sein... !
Das
Neonlicht flackert plötzlich etwas, was ein
verhaltenes, aber doch allgemein befreiend
wirkendes Gelächter in der Publikumsebende zur
Folge hat. Auch das leichte,
inselhafte Klatschen klingt während der
verhallenden Lachsalven wieder auf. Es folgt ein
Ruckeln und Neusortieren der Sitzhaltungen auf
den Stühlen. Ein paar Huster.
Jemand aus der Mitte verlässt umständlich sein
Platz, um die Toilette aufzusuchen.
Es
geht alsbald weiter: So
sei es nun... und lassen wir uns, trotz
allen Unbills, trotz aller
Widersprüchlichkeit, die uns widerfährt,
nicht von unserem Wege abbringen!
Verzagen wir nicht! Und dies ist zugleich
die Prämisse als Einleitung meines neuen
Buches: Die innere Einkehr mittels
Standhaftigkeit des Selbst! Bevor ich
ausführlicher
dazu komme... der Titel des Buches lautet
nicht von ungefähr kurz und einprägsam
"sichtweise"... wobei die
zweite Hälfte dieses Titelbegriffes
bewusst kursiv und fett
gedruckt ist, um mit der Betonung die
Wortdeutung als jeweils eine eigene
Metapher aufzuzeigen, und wie wichtig
gerade die Einzelaspekte in "Sicht" und in
"Weise" jeweils
allein für sich sowie auch in Kombination
zueinander sind. Zunächst möchte aber ich
nocheinmal darlegen wie wichtig es mir
ist, dass uns allen in solch einer
speziellen
Siutation bewusst wird, dass wir primär zu
einer objektiveren Erkenntnis als
allgemein üblich gelangen können, wenn wir
die Konnektivität der... ähhh...
einen Moment bitte!
Der
Redner hält inne, schaut über all die Anwesenden
hinweg in die Weite bis ans andere Ende des
Saales und rückt sich zugleich seine Brille
zurecht.
Denn am anderen, entfernten Ende des Saales ging
wieder die Tür auf. Zunächst beachtete man
diesen Vorgang allgemein nicht weiter, denn man
rechnete allenfalls mit dem
Wiedererscheinen des Toilettengängers. Es ist
aber, wider Erwarten, die Hostess, die jetzt
strammem Schrittes an den Stuhlreihen vorbei wie
auf einem Catwalk schwebend
die Bühne ansteuert, dann ganz direkt das kleine
Stufentreppchen, welches wie eine
Startbahn mit seitlichen Leitlinien beleuchtet
ist, emporsteigt
und erst oben am Podium
halt macht, sich dem Redner mit ihrem Oberkörper
leicht entgegenbeugt und ihm augenscheinlich
etwas zuflüstert.
Dieser nickt kurz und dreht der Hostess
veranwortungsbewusst, aber doch vorsichtig
hantierend das Podest-Mikrofon hin, worauf jene
erst auf einen mitgebrachten Noitzzettel
blickt, sich das Mikrofon dann selbst nocheinmal
etwas näher heranbiegt und es, von der Seite
nestelnd, akustisch etwas antestet und im
zweiten Anlauf dann fehlerfrei spricht:
"Eine kurze, aber
sehr wichtige Durchsage: Der Wagen mit dem
Kennzeichen HB-FG-593 steht ungünstig im
Bereich der Zufahrt, der Fahrer des Wagens
wird gebeten, den
Wagen umzusetzen! Vielen Dank!"
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Kleine
Anekdote dazu:
Bei einer solchen Verstaltung, kurz nach
Freigabe des Mittagsbüffets und dem allgemeinen
Run auf dasselbe, hatte ich mal Gelegenheit,
wenn auch nur kurz, ganz persönlich
und ungestört mit E.v.Däniken ein paar Worte
wechseln zu können. Als ich dann ein paar Tage
später in einem Geschäft des ausgewählten
Buchhandels drei Bücher von E.v.D
bestellen wollte, entgegnete mir der Verkäufer:
"Was wollen Sie denn mit drei Büchern
von dem? Der Mann hat nur eine
These!"
Letztlich blieb mir diese Aussage mehr prägend
im Leben in Erinnerung als die ganze
Veranstaltung vorher. ;)
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Nr.507
Burgdamm, Strassenecke. 18.1.1906, Herrn Egon Koch,
Sekretär, Göttingen, Weenderstr. 3a.
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In
die Weenderstrasse also. Schauen wir uns
daraufhin doch mal die Skulptur des Bremer
Künstlers Bernd Altenstein in der Göttinger
Weender Strasse an. Jenes Kunstwerk
von
1980/82 heisst: "Der
Tanz" (auch wenn das Paar auf mich eher den
Eindruck macht, als bekämen sie vom jeweils
Anderen kräftig 'n paar aufs Maul!) Nach
Darstellung
und
Deutung des
Künstlers selbst, reissen sie sich allerdings
die Masken vom Gesicht! Holla - wie
metaphysisch und visionär! ;) Hier die Rundumschau vor Ort
+ Info-Quelle.
Sehr
anmutig auch der dortige Gänseliesel-Brunnen von
1901. Alles sehr rustikal halt. Eine
historische, innerstädtische Fussgängergzone.
Solche kleinstädtischen
Fussgängerzonen sind ein
echter Geheimtip für Ausflüge und erholsame
Urlaubstage, wenn man mal fernab vom Trubel der
Masse ganz für sich allein sein und die
vollkommene Ruhe geniessen
möchte. Es lassen sich dort dann sogar
hervorragend Tauben in freier Wildbahn
beobachten!
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Gruss aus Burgdamm senden Heini, Minna,
Friedrich, Carl u. Egon. Vielen Dank für die
schönen Karten. Friedrich ist seit Freitag
hier, Minna.
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Nr.394
Heidemühle bei Burgdamm. An Frl. Betty Wieke aus
Bremen / Herrn Rentier Chr. Meyer, zur Zeit in Bad
Rehburg, 22.7.1903.
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Alb.
Rosenthal No.3. (Liste)
Dieses Motiv reiht sich ein in das Thema der
No.1, 2 + 4 mit dem Kloster Heiligenrode, dem
Pfarrhaus in der Heide und dem Blocklander
Torfkahn.
Ein sehr ruhige, ja beruhigende, fast
meditative Stimmung! Bin gespannt, ob noch was
auftaucht, was diese Serie mit einer
nachfolgenden Nummer noch weiter fortsetzt.
Mit dem Ruderboot vorm Café-Emmasee im
Bürgerpark als No.5 könnte diese Serie durchaus
weiterfolgend gemeint sein (jenes Motiv habe ich
bisher noch nicht bearbeitet,
da ein eher langweiliges Motiv, aber im Konetxt
zur Serie dann doch wieder interessant). Auf
alle Fälle alles sehr frühe
Alb-Rosenthal-Motive, da ja diese AK bereits
1903
versandt wurde, sowie auch die No.1 einen
Stempel von 1903 aufweist - und das passt somit
zu den allerersten Nummern von Alb.
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