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Nr.365
Gruss aus dem Lloydheim. Bekanntes
Findorff-Motiv und Thema. Stempel 14.3.1926.
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Hier
fährt noch die Linie 9, die ein Jahr später
(1927) dann eingestellt bzw. umbenannt /
übernommen wurde.
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Nr.578
Bremer Auswanderer-Hallen
als Reserve-Lazarett. (Vergl. Bild Nr.365 oben).
ng.
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Tja,
damals... Auswanderer... wer wandert heute noch,
aus diesem Land, in dem man gut und gerne lebt,
freiwillig aus? (Ausser die gebildeten
Leistungsträger der Wirtschaft natürlich,
die gleich nach dem Studium schnellstmöglich in
die USA, nach China, in die Schweiz oder
wenigstens nach Schweden gehen). Nein, heute,
2018, sind hierzulande Einwandererhallen
gefragt! Und heute muss es demnach natürlich "Hallen
für Einwandernde" heissen, nicht
"Einwanderer"... aber was red' ich, das ist ja
alles hinlänglich bekannt... und diese Art
Belehrungen werden ja allmählich
langweilig! Zumindest Reserve-Lazarette
brauchen wir derzeit nicht (toi, toi,
toi)! Hier auf dem Bild gibt es eine
Kegelbahn, na, findest du sie?
Die Zeichnung erinnert ja an so Labyrinthe auf
'ner Rätselseite, wo dann immer steht: Die Maus
in der Bildmitte will hinaus, kannst du ihr den
Weg zeigen?
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Nr.626
Zur Findorff-Diele, Findorffstrasse 68-70.
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14.8.1920,
an Familie D. Böttjer, Vegesack, Bahnhofstrasse
92. Der heutigen Hausnummer nach wird es
Ecke Brandtstrasse gewesen
sein.
Wunderbare Grüße von einer
erfolglosen Brotmarken-Hamstertur
senden
Baron Joseph v. Grohn
Dicke Union-Bier-Grüße sendet Theodor,
Graf von Vegebüttel. |
Na, das klingt
aber etwas verbittert! Es klingt nach schlechten
Erfahrungen innerhalb der vorangegangenen
Kriegsjahre. Es klingt so, als sei da jemand
etwas sauer auf "die da oben".
Nicht, dass sich so jemand daraufhin eine
falsche Meinung aneignet und falsch wählen geht
und es letztlich zur Katastrophe kommt! Den muss
man doch irgendwie abholen können!??
Dem muss man doch Haltung vermitteln können!?
Man könnte natürlich auch
administrativ-amtierend und alternativ eine
bessere Politik machen, die das Volk nicht in
die Hyperinflation
treibt und somit auch nicht in Unmut, Frust,
Aufstand und in einen erneut-zynischen
Protest-Gleichschritt treibt, aber dann gäbe es
ja niemanden mehr sozial abzuholen... Dann gäbe
es für "die da oben" ja kein dunkles Pack mehr,
das doch Kuchen essen soll, wenn es kein Brot
hat...
Die Schriftart des Türschildes ist nicht
70er-Jahre oder extra auf Nostalgie gemacht wie
in den 80ern, sondern die ist echt Jugendstil.
:) Alfons Mucha lässt
grüssen! Es ist durchaus
möglich, dass jene Schrift auch damals schon als
ein bisschen subversiv oder zumindest als
"betont bohème" gewertet wurde. Ich bin da nicht
so versiert, was genau da nun die
Stilmittel, Zeichen und Ausdrucksweisen waren,
um damit eine bestimmte "Outsider-Mentalität"
oder Subkultur zu signalisieren, aber es gab
solch "Aussteiger-Szenen" oder
"Bewegungen" ja damals durchaus schon. Z.B.
bestimmte Künstlervereinigungen,
Naturfreunde-Gruppen, Rudolf Steiner, u.ä.
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Nr.695
Strassenecke Admiralstrasse / Findorffallee.
28.5.1918 mit Text als Briefbeigabe ohne
Versand.
KI-nachcoloriert.
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Rechts
natürlich der Schlachthof. Die Ecke
Brandtstrasse von der Nr. 626 oben ist hinten
noch zu sehen mit der Schornsteinreihe und dem
Türmchen.
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