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Link-Button-Intro   


Link-Button-Intro

stilelement-seite-freimarkt-srft




stilelement-srft-seitenanker

Rathaus-Marktplatz

Domshof

Liebfrauenkirchhof

Am Wall

Neustadt

Buden, Weiteres


Scherenschnitte




stilelement-schwan







  
Link-Button - artinlandscape.com      
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   Nr.769    Freimarkt Mehrbildkarte mit Blumenschmuck.    KI-col.  
30.10.1898.   An Wohlgeboren Familie, Hans Pfann, Schlossermeister, Nürnberg, Brunnengasse.  
   Auf dem Bild oben links ist tatsächlich ein Kamel, kein Pferd!  

                                                                                                       button-4k-larger-version          
 


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      Rathaus-Marktplatz


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Nr.770

Nr.770   Marktplatz-Freimarkt mit Rathaus. Verlag Albert Rosenthal, Nr.1.    22.10.1910  nach Hannover.    button-4k-larger-version
Dieses Motiv gibt es auch noch mit dem alten Stadthaus drauf, das dort die - hier retuschierte - Lücke füllt zwischen dem Rathaus und der Börse rechts.
Jene unretuschierte Version ist vermutlich die ältere. Beide Versionen die Nr.1 der Alb-Rosenthal-Freimarktsserie.



Nr.771

Nr.771   Marktplatz-Freimarkt mit Bilck zum Roland und altem Rathscafé-Eck.    28.10.1906 an Fräulein Meta Ochs, Newyork City, 24 State Street, U.S.A.        button-4k-larger-version
 Deinen Brief vom 26/9 erhalten.... ....viele Grüße vom Bremer Freimarkt, der noch immer unverändert gefeiert wird. Dein Onkel Gerhard.      Alb.Nr.5 (wie auch die untere mit Roland).
..
Nr.558  Freimarkt, Roland, Neues Rathscafé.  3.10.1910, an ein Fräulein, Parkstr. 43, Bremen.
Eine Tram quält sich durchs Marktgeschehen, die Nord-Süd-Verbindung ist allerdings gesperrt,
wie man an den überbauten Gleisen sehen kann. Auch heute noch fahren die Strassenbahnen
zur Freimarktszeit am Rathaus vorbei, aber wer weiss, vielleicht erleben wir ja noch eine unter-
irdische Hyperloopstation unter dem Bremer Marktplatz, von wo aus man sich dann in 45min
nach München schiessen lassen kann. Und oberirdisch-innerstädtisch fahren dann nur noch
selbstfahrende, selbstlenkende und selbstdenkende Elektrokabinen im Individualverkehr.
Schönes Licht jedenfalls mit langen Abendschatten!
Anhand des Verhältnisses der Schattenlänge im Bezug zur Personenhöhe sollte sich mittels
Trigonometrie der exakte Sonnenstand und somit Tag und Uhrzeit der Aufnahme berechnen
lassen. Vielleicht ein Astrophysiker hier, der das mal eben so nebenbei zum Frühstück macht?  
Vorn rechts wohl sowas wie ein Grill, vorn links vielleicht ein Wahlwerbestand der SPD?
Oder ein Wahrsager-2go? All das ist nicht genau überliefert.

Nr.558      


     Nr.411  Freimarkt mit Blick zum Rathaus.      
                  31.10.1910, Berlin.
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     Nr.411

Hier spürt man regelrecht die Atmosphäre, finde ich! Die klingelnde Musik der Karussels,
all die abwechselnden Gerüche der Buden und den frischkühlen Herbstwind im Gesicht.
Die letzten Sonnenstrahlen der Oktober-Abendsonne spiegeln sich noch in den Rathaus-
scheiben. Der Winter kündigt sich allmählich an und bald schon ist Weihnachten!



<<<----    Albert Rosenthal Nr.5 (wie auch die obere mit Roland).

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Nr.474

Nr.474   Marktplatz-Freimarkt am Schütting, Blick in die Langenstrasse.     Am 29.10.1908 an eine Mary in Schlesien.       Alb ohne Nummer. button-4k-larger-version
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     Domshof



Nr.772

Nr.772  Freimarkt auf dem Domshof 1913.    ng.            KI-nachcoloriert.  button-4k-larger-version
Motiv Nr.44 aus der Serie der Bremer-Nachrichten-Liebhaber-Photografien. Aus jener Serie gibt es noch eine zweite Freimarktsansicht (vorm Rathaus zum Dom hin), ansonsten
ist mir diese Serie motivlich zu langweilig, um alle Nummern durchweg zu sammeln. Das geht bis ins Bremer Umland rein: Wiesen und Kühe, Kinder, Güterwaggons, Moor und all
sowas. Also thematisch alles gemischt, und das ist eher nicht so mein Ding. Auch sind die Drucke eher mau und die Bilder mit viel Rand auf der Karte relativ klein.


Nr.405

Nr.405  Domshof-Freimarkt, Teichmannbrunnen, Museum, Blick zum Schüsselkorb.   25.10.1908 nach Holland.      Alb Nr.7.                                  button-4k-larger-version
Hier hat man aber den Brunnen zur Freimarktszeit kräftig einzäunen müssen! Demnach war es mit dem Benehmen der Wiesenbeuscher schon damals nicht allzuweit her!?
Ohne Schutzwand wäre vom Brunnen wohl nichts mehr übriggeblieben, zumindest zugemüllt worden. Wüsste nicht, warum man den sonst hätte einzäunen sollen, wäre doch ganz
offen und frei schön dekorativ inmitten all der Karussells und Buden gewesen.


Nr.773

Nr.773   Domshof-Freimarkt, Blick in die Violenstrasse.    31.10.1910, an ein Fräulein Lisbeth in Görlitz.     Alb ohne Nummer.                                        button-4k-larger-version
      Meine Liebe Lisbeth, muß dir doch vom Bremer Freimarkt eine Karte schicken, wünschte du könntest ihn wirklich noch besuchen,
      was würdest du wohl für Augen machen, wenn du die acht Bahn fahren könntest und auf die Rodelbahn...  ...Gruß J.
Gleiche Budenaufstellung wie oben auf der 405, nur die mittlere Deko auf der Riesenrad-Bude scheint eine andere zu sein, ist aber vielleicht nur unterschiedlich nachcoloriert.


Nr.122


Nr.122  Freimarkt auf dem Domshof, Behr'sche Diamanten nur hier, waagerecht.     Im Oktober 1909 vom Papa an Frau und Kinder nach Münster.                         button-4k-larger-version
Anna Ahrens aus Leipzig gibt sich die Ehre, Karl-Kaiser aus Berlin ist da bzw. hier, ebenso die Behr'schen Diamanten (nur hier).
Bei den Behr'schen Diamanten wusste man sich nicht zu entscheiden, ob man es nun mit oder ohne " ' " schreiben will. So hat man einfach beide Versionen genommen: auf der
einen Fahne mit " ' ", auf der anderen Fahne ohne " ' ", also nur " ". Und dass es sich bei den zwei Versionen nicht bloss um einen Retuschefehler handelt oder um Staub, erkennt
man daran, dass es auf der unteren Karte ebenso ist. Auch gut gelöst mit dem " _ " unter dem "sche", denn sonst, wenn es "Behrsche Diamanten" wären, dann würde es ja bloss
wirken wie "Schöne Diamanten". Ergo und Fazit: Alles nicht so einfach!
Man sieht zwischen den Behr'schen Fahnen noch die Oberleitung der Strassenbahn, die noch bis 1987 hier über den Domshof fuhr.
Alb ohne Nummer und wohl auch als Nr.8 im Umlauf.

.......Nr.774 Nr.774
Freimarkt auf dem Domshof,
Behrsche Diamanten nur hier, senkrecht.
Alb Nr.6.




Irgendwer konnte sich auch hier nicht
entscheiden, ob nun lieber die
waagerechte oder die senkrechte
Aufnahme. Also beide Versionen verlegt.
Es sind zwei verschiedene Zeitpunkte
(siehe unten: Überblende).







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Nr.122 u. Nr.774 in ueberblende

Der deckungsgleiche Ausschnitt als Überblende. Das Riesenrad und das Karussell rechts bewegen sich etwas und man sieht an der
Veränderung des Getümmels, wie voll es gewesen sein muss! Die Strassenbahn oben links endet/startet sicher dort, denn dass sie alle paar
Minuten durch den Markt durchfuhr, wie die Bahn in Thailand (auch hier oder Cabview-hier oder Reportage-hier), kann ich mir nicht vorstellen.
Interessant ist der Schattenwurf links, an welchem man erkennt, dass die Aufnahmen zeitlich nicht nur wenige Sekunden nebeneinander liegen.



Nr.416

Nr.416   Titel: Gruss vom Bremer Freimarkt, neues Stadthaus. 17.10.1913 nach Wien.       Alb Nr.12. button-4k-larger-version
Nochmals ein Blick auf den Domshof, Richtung kleines Riesenrad.
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Nr.664

Nr.664   Freimarkt an der Domtreppe, am Wilhadibrunnen.      Alb Nr.2.                  button-4k-larger-version
Im Vergleich zur 416 oben, hier links noch das alte Stadthaus. Der Wilhadibrunnen ist wahrscheinlich zu seinem Schutz und praktischer Weise gleich komplett mit Buden umbaut.
Sehr wahrscheinlich gleicher Aufnahmetag wie die untere Nr.486. Zumindest gleiches Jahr, und da die Möblierung dieselbe ist und sogar die Fenster im alten Stadthaus gleichmässig
aufstehen, ist es ein ziemlich gleicher Moment der Aufnahmen.
Wobei es hier, laut Uhr, eine halbe Stunde nach 10 vor 2 ist (der Fotograf hatte also 30 min Verspätung), auf der 486 sieht die Uhr jedoch nach so um 18:00 rum aus. Dann wäre es
allerdings schon sehr dämmrig, zumal es damals ja keine Sommerzeit im Oktober gab. Letztlich ist also die genaue Uhrzeit auf der 486 nicht festzustellen und aus dem Schattenwurf
allein lässt sich im Vergleich auch nichts herauslesen.
Diese AK am 29.10.1904 an Fräulein Auguste Güldenzopf, Hoffmanns Kaminfabrik, Naumburg a/Saale, Jägerstrasse 17e.
Den hübschen Name "Auguste Güldenzopf" könnte heutzutage gut eine Klima-Aktivistin, respektive eine daher z.B. vom Time-Magazine gewählten "Frau des Jahres" tragen!
Später gibt es dann Auguste-Güldenzopf-Strassen, Auguste-Güldenzopf-Brücken, Auguste-Güldenzopf-Grundschulen, Briefmarken-Sondermarken-Editionen mit der Büste und dem
Konterfei Güldenzopfs drauf, dann Geschirr, Bettwäsche, Hörspielkassetten, Comics, Verfilmung der Biografie, Hochseeyachten und Kreuzfahrtschiffe getauft "Auguste Güldenzopf"...
Nur Auguste Güldenzopf selbst hat dann eben nichts mehr davon, vielleicht hatte sie sogar noch weniger als üblich vom Leben, weil man sie im Leben nur gemobbt hat.
Aber der Name Güldenzopf kann auch damals durchaus schon ein Künstler*Innen-Name gewesen sein oder ein Kosename Augustes Lovers, der sie so nannte, denn ein Fräulein
Auguste gab in der Kaminfabrik wahrscheinlich nur ein einziges Mal, sodass man dort dann schon wusste, wer gemeint war. D.h., ich kann den Text nicht entziffern, vielleicht war es
auch eine Loverin, falls Auguste in der Kaminfabrik die Abzugshauben geschmiedet hat. Der/die/das Schreiberix hatte jedenfalls irgendwas in einer Bude hier hinten zu tun, denn da
war ein Kreuz gemalt.
Schon doll, dass der andere Schreiber "Axel", von der unteren Karte, nicht wusste, dass jemand, der hier in einer der hinteren Buden arbeitet, ebenfalls eine Karte mit der
Gegenperspektive fünf Tage später versenden wird. Nun ja: WIR wissen es heute! 115 Jahre später!
Die Jägerstr. 17 in Naumburg übrigens am Jägerplatz gelegen, um den die Strassenbahn seit 1892 um die Ecke biegt. Es ist dort heute der kleinste Strassenbahnbetrieb Deutschlands.
Im Jahr 2018 mit der Rekordpersonenbeförderungszahl von im Schnitt 489 Fahrgästen pro Tag.





  
 



   

     Nr.486   An der Domtreppe, altes Stadthaus.      Alb Nr.4.                                                        
     24.10.1904 nach Penzlich (Mecklenburg), Herrn Alfredo Schröder.           button-4k-larger-version

     Hier von Tivoli bei einer schönen Damen Capelle sendet Dir die herzl. Grüsse Dein Axel.
                                                                                                                


Nr.775 Nr.775
Freimarkt zwischen Dom und Börse


Alb ohne Nummer bzw. es steht ganz klein
in der Ecke oben links: 4939. Das wird aber
wohl eher eine technische Angabe zum
Druck o.ä. sein, als dass es die Karten-
nummer der Serie ist, denn dieses Motiv
fügt sich ja sonst gut passend ein in die
anderen Freimarkskarten.


31.10.1904.
Frl. Anna Rode,
per Adr. Herrn Eduard Meyer,
Ebstorf Prov. Hannover,
Hotel zur Krone

Haben dich zum Freimarkt bestimmt
erwartet, auch W..
(?) und S..(?) sind nicht
dagewesen. Mit freundl. Gruß Wil..
(?)



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                      Liebfrauenkirchhof


...xxx



Nr.261
Blick über Liebfrauenkirchhof.

24.10.1910, Hannover.


Im Hintergrund der Turm keiner Kirche
sondern einer Schule.
Freimarktsgrüße erinnern mich immer an
eine Begebenheit Anfang der 90er. Da war
ich mit meinem Freund auf dem Freimarkt
und er sagte:
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"Guck mal, an dem Stand kannst du einen
Zuckergusstext nach deiner Wahl aufs
Lebkuchenherz raufschreiben lassen!"

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Ich: "Ah ja! Ich wüsste schon, was ich
raufschreiben lassen würde!"
.
Er: "Was denn?"
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Ich: "Gruß vom Bremer Freimarkt!" :)))




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Nr.261
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                  Am Wall


...
Nr.102
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Nr.102   Freimarkt am Wall.    ng.    Alb.Nr.7.       Genauer Standort nicht zu sagen, kann / könnte auch am Neustadtswall sein.    


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            Neustadt


...
Nr.48
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Nr.48   Neustadtsfreimarkt.   ng.          24.10.1909.    Herrn H. Gorodski, Berlin, Badstr. 57.                
button-4k-larger-version
Das gezeichnete Pferdchen und das Luftschiff sind kein Steampunk, das war damals echt !
Dieses Version als Alb ohne Nummer, es gibt sie auch als Nr.9 in etwas anderer Farbgebung.
Aufnahmestandpunkt dieses Motivs ist schwer zu sagen, wahrscheinlich Blick gen West, da der graue Quader hinten, rechts neben dem Schornstein, höchstwahrscheinlich der
Gasometer in Woltmershausen ist. Das hohe Gebäude rechts vom Schornstein mittig, mit den fünf Fenstern, könnte dieses hier (Schrägansicht) sein. Demnach wäre der
Standpunkt etwa Neuer Markt, obwohl der Neue Markt selbst zu klein für diesen Budenaufbau ist, aber vielleicht noch ein Stück weiter östlich.
Standorte des Freimarkts in der Neustadt waren z.B: Grünenkamp, Große Allee, Neuer Markt, Hohentorsplatz.

        Lieber Bustos!
        Besten Dank für Deine l. Karte, ich habe mich sehr dazu gefreut.
        Ich liege jetzt den ganzen Tag auf dem Freimarkt herum.
        Dieses Jahr ist derselbe besonders schön.
        Schade, daß du nicht hier bist.
        Herzl. Gruß an dich, deine Eltern auch Geschwister,
        your friend  Otto



Nr.776

Nr.776  Originaltitel auch hier wie bei der xyz oben:  Gruß vom Bremer Freimarkt (Neustadt).  Und auch hier eine Alb.Nr.9.            button-4k-larger-version
Nein, zu den Karussells verlinke ich jetzt nicht Rilkes ausgelutschtes ...und dann und wann ein weißer Elefant. Oder doch? Na gut! ;)
Zumindest den ollen Witz mit der Verfolgungsjagd ...so springe ich auf meiner Flucht schnell in einen fahrbereiten offenen Sportwagen und ab geht's! Immer dicht
hinter mir die Polizei, gefolgt von einem Hubschrauber, ich hupe die bimmelnde Feuerwehr vor mir an... ...bis das Karussell anhält und ich aussteige...
lasse ich weg,
denn das ist nun wiklich zu alt, den kennt ja nun wirklich jeder.
Mir ging es als Kleinkind beim Karussellfahren eher so, dass es sich anfühlte, als würde ich an einem festen Ort stillsitzen und nur die Welt um mich herum drehte sich.
So wie es sich hier auf der Erde ja anfühlt, als würde sich die Sonne um die Erde drehen, anstatt eben genau umgekehrt.
Und auf jeder meiner Runde bzw. auf jedem dieses - sich für mich rein äusserlich darbietenden - 360°-Weltenzyklus tauchte dann am Wegesrand ein glückliches, winkendes,
junges Elternpaar auf, das sich über ihr karussellfahrendes Kind sichtlich mehr freute, als ich mich über die immergleichen Wiederholungen des im-Kreis-Fahrens. Na ja, es
sei ihnen gegönnt, denn glückliche Eltern sind doch was Schönes! :)
Die Jahrmarktskarusselle machten dann bekanntlich eine rassante und schrille Evolutions-Entwicklung durch.
    You spin me round, right round... like a record, baby... right, right round !!!



Nr.681

Nr.681  Titel: Achterbahn, vor dem Hohentor. Rodelbahn.    29.10.1912 an Anni Schöttler, Lüdingworth, Unterelbe.           Alb Nr.13. button-4k-larger-version
    Liebe Anni!  Die schönsten Freimarktsgrüße sendet Dir nebst deinen Eltern,Tante und Geschwister  A. Grunewald.
    Extra Gruß an das liebe Klärchen.  Lass bitte mal was von Dir hören.

Lüdingworth (Wiki) bei Cuxhaven ist auch heute noch ein sehr kleines Dorf. Wird im Jahr 1912 erst recht nur eine ganz kleine Siedlung von Agrargehöften rund um 'ne Kirche gewesen sein, davon zeugt das Nichtvorhandensein einer Strassenangabe mit Hausnummer in der Adresse. Lüdingworth wurde als ein sog. Marschhufendorf gegründet.
Hier haben wir also Hugo Haases Achterbahn. Hasse war einer der ganz grossen Jahrmarkts-Mogule jener Zeit, zusammen mit F.W.Siebold. Auch Lambertz (unten) gehörte noch
zu dieser norddeutschen Riege.
Aus dem Büchlein "950 Jahre Bremer Freimarkt": 1870 finden wir zuerst das Etagenkarussell, 1879 die Russische Schaukel, 1881 das Schiffskarussell, 1890 die Berg- und Talbahn,
1896 Haases Grottenbahn, die von 700 Glühlampen erleuchtet wird, und schließlich 1910 die erste Achtbahn von Hugo Haase. Allein ihr Aufbau Ende September vor dem Hohentor
bewirkte eine kleine Völkerwanderung. Ab ca.1850 wird der Freimarkt von Schießbuden besucht, ab 1866 kann man sich fotografieren lassen. Von 1897 bis 1910 spielte das
Jahrmarktskino eine bedeutende Rolle. Wenn auf dem Vorkriegsfreimarkt mit einer "Rutschfahrt nach Kamerun", mit einem "U-Boot-Karussell" und mit "Marokko-Nüssen" geworben
wurde, so wurden diese Freimarktsscherze jetzt blutige Wirklichkeit. Während des 1. Weltkrieges von 1914 bis 1918 fiel der Freimarkt aus. (J. Burger, 1985).

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     Buden, Weiteres



Nr.777

Nr.777   Lichterspiel von Hugo Haases Schlange in der Dunkelheit.          Einfaches, kleines Foto, keine AK.            KI-col.
button-4k-larger-version
Keine Angaben zu Ort und Zeit, aber  zum Stichwort "Haase" noch ein schönes, historisches Kirmes-Bild!  Hugo Haases (1857-1933) Familie betrieb das Kirmes-Geschäft
noch bis 1967, somit kann diese Aufnahme durchaus noch von Ende der 60er sein (auch keine Fotopapier-Bezeichnung hinten).
Ich denke aber, es wird aus der Blütezeit des Haase-Betriebes sein, also späte 20er Jahre. Vor einigen Wochen hatte ich zum Thema "Hugo Haase" und "F.W.Siebold"
irgendwo eine Dokument-Liste entdeckt, auf der alle Fahrgeschäft-Entwicklungen, Anschaffungen und Betriebsjahre gelistet waren, die Schlange war auch dabei,
aber ich finde das jetzt leider nicht mehr. Sie war, so ich mich entsinne, eher aus Haases/Siebolds Anfangs- und Hauptzeit, nicht Spätzeit.
F.W. Siebold jedenfalls lebte in einer Villa in der Rockwinkeler Landstrasse, dort teils zusammen mit den vielen Liliputaneren aus seinen Shows.
Zur Kirmes als solcher, oder deren Protagonisten, brauche ich hier ja nichts mehr Weiteres an zeitgeschichtlichen Fakten zu schreiben, die kann man woanders alle bestens
nachlesen. Z.B. unter dem Link kulturgut-volksfest.de gibt es eine Menge Interessante Artikel und Erläuterungen und viele seltene Bilder zu sehen. Und Wikipedia natürlich.
Was ich mich bei solcherlei faszinierenden, historischen Sehenswürdigkeiten, die ja längst nicht mehr existieren, immer wieder frage: Warum baut das eigentlich keiner mal als
Modell nach? Und damit meine ich nicht irgendein simples Abstraktionsmodell, was einer mal bastelt, sondern warum das nicht "mal so richtig perfekt und in groß" gemacht wird.
Von Museen, als private Geschäftsidee, oder als Mäzenatentum mit richtigen Modellbauprofis dabei wie z.B. Josef Brandl u.ä. Gerade diese alten Luna-Parks, die es heute nicht
mehr gibt, die waren doch so einzigartig und detailreich, so farbenprächtig, so beleuchtet und beweglich und insgesamt regelrecht epochal - warum gibt es sowas nicht als Modell
zu besichtigen, zu bewunden und zu bestaunen?
Vielleicht sogar in 1:43, nicht bloss in H0-1:87 (da sind die Figuren ja doch noch ziemlich fipselig), oder in 1:32 oder noch grösser in 1:18. Da kann man dann auch die Kleidermode
all der Besucher und die Ausdrucksgesten richtig schön darstellen. Und dann erst die Architektur! Allein das Eingangstor des Luna-Parks-Altona war Art déco par excellance!
Oder nur Haases dreischeibiges Stufenkarussell "El Dorado" von 1902. Das hätte man, als ältestes in Betrieb befindliches Karussell, noch bis 2020 fotografieren/ausmessen können.
Also, da könnte man doch erstmal richtig gründlich alles recherchieren, wie das im Detail ausgesehen hat - dann so eine ganze Anlage in kleinem Maßstab als komplettes Areal
zur Übersicht aufbauen, und dazu einzelne Objekte daraus in größerem Maßstab zusätzlich drumherum extra ausgestellt. Alles authentisch beleuchtet u.s.w.
Also wirklich mal nachgebaute Zeitgeschichte. Z.B. alle Riesenräder als Modelle anschaulich beieinander vom Spätmittelalter bis zum Ain-Dubai.
Warum gibt es in Berlin eigentlich kein Großmodell von den Avus-Rennen, nebst Carrerabahn zum selbst fahren? Warum gibt es keinen Anhalter-Bahhof in Spur1, anzusehen
von Tribünen aus, zum von oben Draufblicken (am Anhalter-Bhf-Modell in 1:87 im Berliner Technik-Museum wird schon seit Jahrzehnten gebaut und der haut einen somit von der
Gesamtausgestaltung her, also vom Detailreichtum her, auch noch nicht wirklich um, die Beleuchtung ist zu allgemein, in der Halle lässt sich während des regulären Besucher-
betriebes keine Tag- und Nachtsituation herstellen und in der riesgen Dimension des Museums und Lokschuppens
geht die Anlange leider auch igendwie unter. Eine kleine Tribüne
ist da immerhin).
Warum gibt es keine wirklich maßstabsgerechten Großdioramen von historischen Flugtagen mit Luftschifflandung, von 50er-Jahre Einkaufsstrassen und 80er-Jahre Fußgänger-
zonen mit Leuchtreklamen, von Industrieanlagen mit Schrottplätzen, von Olympia 1936 oder 1972, von Schulhöfen und Tiergärten, von Geschäften mit Schaufensterauslagen,
von Kaufhausetagen, von Strassenzügen und Häuserfronten zu ganz bestimmten Zeitpunkten, von bestimmten Architekten sämtliche deren besonderen Gebäude, von
Blumen-Bugas, Expos, Stadtpark-Cafés, Frei- und Strandbädern, von Marathonläufen, die Abfahrt von Auswanderer- und Kreuzfahrtschiffen am Pier, von Zechen... und, und, und...
Modellbau ist heutzutage immernoch entweder nur "Kleinstadtbahnhof mit angeschlossenem Güter-Nebengleis" (gäääähnnn) oder tellerkleine Kriegs-Dioramen mit 'nem
Kettenfahrzeug drauf, oder einer macht allenfalls mal was mit 'ner fiktiven japanischen Strassenecke in Youtube. Oder 'n Saurier steht zwischen Palmen und Farnen.
Und dann gibt's noch andauernd die Stormtrooper mit X-Wings und ATATs auf 'nem Holzsockel-Tablet dabei. Hie und da mal Rallye-Auto auf 'nem Sandweg. Das war's. :(
Dabei bietet die Zeitgeschichte sooo gigantisches Potential an darstellbarem zeittypischem Design, an faszinierender Raumaufteilung, an seltenen Objekten und lebendigen
Impressionen. Warum gibt es das alles nicht als touristische Attraktion zu besichtigen?
Klar, man braucht seeehr viel Platz für was Größeres, dazu seeehr viel Geld und Manpower und nahezu unermessliche Recherche und Arbeitsstunden für die genauen Details,
Funktionen und Abmessungen. Ein Projekt, welches meinem Gedanken durchaus entspricht, ist die Modellbundesbahn, deren Leutz die Gegend um Altenbeken im Jahr 1975 so
perfekt es irgend geht recherchieren und nachbauen. Das hat was Faszinierendes! Das entfacht beim betrachten Empathie! Das hat Kultur! Aber auch dort dreht sich ja im Prinzip
letztlich alles wieder primär um die Dampflokomotive, ist also wieder "nur" Thema Modelleisenbahn. Es gibt doch noch ganz andere Themen ---
Wie eben die Luna-Parks. Oder die Industrie- und Gewerbeausstellungen um 1900. Oder Privat-Ressorts wie z.B. die historische Liebermann-Villa und die Fraenkel-Villa mit
ihren tollen Landhausgärten am Wannsee. Borsig-Villa, Krupp-Villa, Talsperren und Burgen, Bismarcktürme, Kasernen, Sportstadien, liebliche Kleingärten und Vorstädte, politische
Aufmärsche und Messegelände, Nachgkriegszeit mit Seifenkistenrennen, Hafen- und Seepromenaden, Kurgärten, Beton-Brut, Fussängerbrücken und -tunnel, Klinik-Areale,
Firmenzentralen, die Bayrischen Schlösser, die Chinesische Mauer, 70er-Jahre, 20er-Jahre, 50er-Jahre, Kaiserzeit, regennasse Szenen, Schnee im Winter...
Na ja, wie ich schon so oft schrieb: Die Möglichkeit des Virtuellen wird den Modellbau revolutionieren! Dann kann ein jeder einerseits an den Modellen mitbauen und mitgestalten,
kann spezielle Beiträge dazu einbringen (z.B. sich auf Texturen spezialisieren. Oder auf Animationen, auf Originaldokumente, auf Scripte) und kann auch andererseits den
Unterhaltungswert im Spielbetrieb in jedweder für sich grad' gewünschten Rolle geniessen. Bis hin zum bezalten Inworld-Personal in Vollzeit.
Dann lässt sich sagen: Lass uns doch heut' Abend im Lichterglanz des Hugo-Haase-Parks des Jahres 1915 treffen! :) Oder im besagten Luna-Park-Altona (Site wohl teils im Umbau).

Mein Lieblingsbeispiel für derzeit nahezu perfekter virtueller Darstellung: Der Anhalter Bahnhof. Auch neuer, schon mit realistischeren Wolken und WQHD, und hier mit Lokbau vorweg.




Nr.778

Nr.778   Allgemeines Motiv, junge Männer beim Toboggan und Karussell, Karte hinten lila bestempelt mit: "Gruss vom Bremer Freimarkt" (mit "ss").
              Text: "sendet dir  Karle".      Bremen, 24.10.1910.
     Frl. Marie H. in Drebber / Diepholz,  Bauerbruch. 
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Hier kann es sich also im Prinzip auch um ein anderes Volksfest als den Bremer Freimarkt handeln, da kein Titelaufdruck. So konnte man die Karte überall verwenden, wo
Rummel war. Allerdings gab es nun auch nicht so viele Städte, wo ein Jahrmarkt in jener Grössenordnung (mit Toboggan) stattfand, und in Süddeutschland hätte man
sicherlich doch andere Motive bevorzugt, als solch "hanseatischen Stenz".
Ohnehin scheint es sich hier um eine Collage zu handeln, mit satirischer Konnotation. Es wirkt so, als würden hier junge Pennäler wichtigtuerisch einen auf seriöse Herren machen,
oder als sollten hier, in satirischer Weise, gut situierte, reife Herren dargestellt werden, die auf der Kirmes wieder zu pubertären Pennälern werden. Ich nehme eher Letzteres an,
aber die Satire und die ironischen Anspielungen verstehen wir heute eben nicht mehr, weil wir die sinnbildlichen und gesellschaftlichen Bezugsumstände nicht mehr wissen.
Allein die gelben Hüte standen wohl für sowas wie den Vorläufer vom Popper. Aber frag' mal junge Leute heute, was ein "Popper" ist, den kennt ja auch schon keiner mehr.
Also vermeintlich elitär-individueller, gesetzter Snobismus, der mit dem wichtigtuerisch-gruppenhaften Auftr
eten und dem pubertär-proletarischen Gehabe des "Karussellschubsers"
daherkommt. Klare Satire, denn junge Männer brauchen auf der Kirmes schliesslich keinen Spazierstock, dann aber noch lässig Fluppe und Zigarre im Mund. ;)
Vom Toboggan gibt es zumindest noch eine schöne Alb-Karte in senkrechtem Format, ist aber wohl extrem selten, habe ich bisher noch nie angeboten gesehen.



Nr.779

Nr.779   Erinnerungen an Lambertz Teufelsmühle.   ng.           KI-nachcoloriert plus viel Handarbeit.
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Wo genau die Teufelsmühle hier steht, ist nicht zu sagen, ich meine aber, sie irgendwo mal auf einem historischen Bild in Bremen-Innenstadt ausgemacht zu haben.
Mit Sicherheit war sie seinerzeit auch auf dem Bremer Freimarkt an irgendeinem seiner Standorte und Festplätze in Alt- oder/und Neustadt vertreten.
Bestimmt hat man damals den Kindern schon pädagogisch klargemacht, dass es nicht gut für ihre soziale Entwicklung ist, wenn sie zu viel in Lambertz Teufelsmühle gehen!
Also heutzutage begegnet man ja vielen Leuten, bei denen man schnell den Eindruck bekommt, dass sie in ihrem früheren Leben zu viel in Lambertz Teufelsmühle gewesen sind!
Solche Begegnungen kennt ihr bestimmt auch aus eigener Erfahrung.
Diese Bude erinnert mich an einen Freimarkt, Anfang der Achtziger, an die Fantastische Reise. Meine Familie war da mit der Familie meines Freundes, seine große Schwester
war auch mit, und dann fuhren die da in so einer 4er-Gondel. Wir Weiteren warteten draussen
(wir fuhren nicht alle)
und es fing an zu regen. Und genau als unsere Leute vorne
mit der Gondel rauskamen, da blieb das Ding stehen. Und dann hingen die da erstmal 'nen Momentchen. Sowas prägt, wenn man in jungen Jahren so ein Mädel in so einer Volks-
festkulisse quasi perfekt zum "Anhimmeln" im Regen hoch über sich hängen hat. ;) Eine wahrlich fantastische Reise.^^  So sah es aus -> Bild und von oben (kulturgut-volksfest.de)


..

Scherenschnitte

Nr.780 

Nr.780   Scherenschnitt, Mann mit Hut. button-4k-larger-version
   Nr.781

Nr.781   Scherenschnitt, Junge mit Mütze. button-4k-larger-version
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Zwei Walters! Männe links schreibt:  Hrzl. (dann der vorhandene Vordruck "Gruss vom Freimarkt Bremen 1902") Sendet dir dein tr. Walter Kurt! Herzliche Grüße an Euch Alle
Und sein Portrait ging am 29.10.1902 an: Fräulein Gertrud Schleber, Reichenbach / Vogtl. Sollbrigsplatz. So sieht es dort im Jahre 2019 aus (wäre man sonst nie hingekommen).
Der Text zum Jungelchen lautet:  Liebe Anita. Wie nett von Dir, dass Du an meinen Geburtstag gedacht hast, nimm vielen Dank, hoffentlich erholst Du Dich in Dresden, und
strengst Dich nicht über Deine Kräfte an. Walter dankt bestens für die schöne Karte, ob Du ihn auf dieser Karte wieder erkennst? Tausend Grüße von Deiner Margarete.

Jener Schnitt ging am 6.11.06 an: Fräulein Anita Deetjen, Adr. Frau Dr. Lischen Dückelmann, Loschwitz b.Dreseden, Malerstr.18. (Schönes Kur-Burgschlösschen, Schrägansicht.)
Männe wurde geschnitten von: Psaligraph Edwin Schubert, Leipzig-Gohlis, Braustrasse 2i (eine Braustrasse gibt es heute nur in Leipzig-Mitte).
Jungchen geschnitten von: Silhouettist, Max Schuster, Leipzig-Gohlis, Reginenstrasse 7.
In Leipzig-Gohlis muss demnach ein Nest dieser Schnipsler gewesen sein! ;)
So auf den ersten Blick schätzt man den Mann heute wohl auf 50-60 Jahre, den Jungen auf um die 14. Aber wahrscheinlich war der Mann 24 und der Junge 7.
Diese Scherenschnitte sind richtige, auf den Originalkarten aufgeklebte, erhabene Stücke (ausser Girlanden). Also kein Ausdruck (wie man ja heute so ein Bild sofort assoziiert).
Durch diese leichte Erhabenheit mit Haptik sind diese Profile besonders sinnlich, finde ich. Wenn man diese Schattenumrisse in der Hand hält, ist es etwa so, als wenn man
im Museum die Gipsausgüsse der Hohlräume der Opfer von Pompeii vor sich hat / betrachtet. Oder den berühmten Hitzeschatten eines Opfers von Hiroschima. Das hat ein
Mensch so direkt hinterlassen! Ok, das ist natürlich / eigentlich beim analogen Foto erst recht der Fall, dass sich das zurückgeworfene Licht des Körpers direkt in das Filmmaterial
einbrennt, aber hier ist es eben ein reiner Umriss-Abdruck als Negativ, ein im wahrsten Sinne "Schatten seiner selbst", und wirkt daher deutlich eindringlicher, weil durch diese
Plakativität und den hohen Kontrast eben auch etwas morbid.
Ich meine, mich noch an Scherenschnitt-Buden auf dem Freimarkt oder / und der Osterwiese um 1980 erinnern zu können. Aber das kann natürlich auch auf Weihnachtsmärkten
oder sonstigen Stadt-, Strassen-, Sommer- und Marktfesten mit allerlei Buden gewesen sein.
Im Kindergarten, 1978, kam uns noch ein Scherenschnitt-Schneider bzw. Schneiderin (glaube, es war eine Frau) besuchen, kann mich noch vage erinnern, wie ich da zwischen
Lampe und weisser Wand sass. Vor allem hatte man an den ansonsten eintönigen Kindergartentagen dann endlich mal was Spezielles vor. :) Der Scherenschnitt ging dann
an Oma. Meine jüngere Kusine hatte als Kind sowas auch noch um 1990 in Berlin. Ging auch an Oma. So wird's gemacht.

Der Begriff "Silhuette", für uns heutztage einfach ein anderer Ausdruck für "Umrissform", enstammt einem französichen Finanzminister Étienne de Silhuette (18. Jh.), der oft
karikiert wurde, demnach nur noch eine "Schattenexistenz" führte und so geizig gewesen sein soll, dass er die Wände seines Schlosses lediglich mit Scherenschnitten verzierte.
Daher "Silhuette", im Prinzip also ein anderes Wort für "billiger Abklatsch". Siehe Wiki: Étienne de Silhuette.

 Nr.783   


 Nr.783   Scherenschnitt, grüne Girlanden.

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  31.10.1905
  Herrn Heinrich Lüllmann
  Schuhmachermeister
  Asendorf
  Kreis Hoya / Weser

 
  Und noch ein Schnitt von Edwin Schubert aus
  Leipzig-Gohlis, der hier, 1905 statt 1902, schon
  in der Lothringerstrasse 59I sitzt.
  Das ist die heutige Coppistrasse und die 59 ist
  dort dieses Eckhaus. Vielleicht sass er dort
  auch immer schon, denn die Braustrasse in
  Gohlis gibt es ja nicht und gab es wohl auch nie,
  sodass die Adresse vielleicht auf der 1902er
  gar nicht richtig genannt war.


  Kartentext:

  Einen herzlichen Gruß vom
  Freimarkt sendet heinrich.
  habe gestern das paket
  mit dem Mantel abge-
  schickt. Gestern war
  Frau Stegmann aus
  Brake hier, die war nach
  Bremerhafen gewesen.



 Abgebildet ist sehr wahscheinlich der
 Sende-Heinrich. Die Girlanden sind Vordruck.



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